Spielbericht 1. Herren 08.09.2019

von Jörg Trillenberg

Am Sonntag, den 09.08.19 spielte die 1. Herrenmannschaft des VVZ09 auswärts gegen SV Motor Mickten Dresden.

Es spielten:

  • Tino Jautze/Christoph Weigold (Zuspiel),
  • Basti Kaus/Robin Flemming/Ben Rückert/Christian Pätzold (Annahme außen),
  • Lennard Roßmy/Heinrich Gresch/Christian Rehnisch (Mittelblock),
  • Martin „XS“ Murawski/Markus Horn (Diagonal)
  • Dirk Bisch (Libero)

Das Raumschiff der 1. Zittauer Volleyballmannschaft ist nun endlich auf dem Planeten „Sachsenliga“ gelandet. Auf dem gesamten Weg nach Dresden und anschließend in der Umkleidekabine war die Spannung im Team zu spüren. Das erste Spiel in unserer neuen Liga. Mit dem SV Motor Mickten standen uns an diesem Wochenende altbekannte Spieler gegenüber. Motor Mickten hatte es geschafft, sich in den letzten Jahren erfolgreich in der Sachenliga festzuspielen. Eine super Kompetenz auf der anderen Netzseite.

Den ersten Satz begann das Zittauer Team konzentriert. Viel Kommunikation und Abstimmung war notwendig, um sich wieder die vielen kleinen Spielprozesse und Schnittstellenregeln zu erarbeiten. Die Zittauer zeigten den besseren Start und konnten Mickten auf Abstand halten. Bei 11:6 zog Mickten den ersten time out-Joker, da der Motor stotterte. Durch gute Zuspiele von Tino konnten Basti und Christian Pätzold auf Außen stark angreifen. Dirk in der Annahme super stabil. Nebenbei gelang Heinrich noch zwei Aufgabenasse, was Mickten weiter unter Druck setzte. Dieser Druck konnte bis zum Satzende (25:21) aufrecht gehalten werden.

Im zweiten Satz zeigte sich Mickten solider in ihren Elementen und Zittau spielte etwas unkonzentrierter. Bei 4:7 zog Zittaus Trainer die erste Auszeit und zeigte sich unzufrieden mit den gezeigten Annahmen. Bei 8:11 erklärte der Trainer zum zweiten mal, was er erwartete, ordentliche Annahme und mutiges agieren am Netz. Zittaus Spiel stabilisierte sich und beide Mannschaften zeigten Volleyball auf Augenhöhe. Robin und Martin konnten mit je drei Angriffspunkten wichtige Punkte machen. Heinrich und Lennard agierten mit disziplinierten Blockaktionen und druckvollen Aufgaben, inklusive einigen Assen, und führten ihr Team wieder an Mickten heran. Nachdem Mickten seine Auszeiten bei 14:13 und 21:21 beantragte, fand Zittaus Mannschaft das bessere Satzende mit einem knappen 25:23.

Zu Beginn des dritten Satze herrschte wiedermal „wird schon“-Stimmung, die der Trainer in seiner ersten Auszeit bei 1:5 wiedermal aus den Köpfen drückte durfte. „Was soll das“ würde Grönemeyer sagen. „Weg damit“ sagt der Trainer. Da die Bank voll war, wurde per Doppelwechsel Christoph auf Zuspiel und Markus auf Diagonal eingephast. Ben ersetze Robin auf Außen. Die neuen Kräfte taten dem Spiel gut und die Ausgewechselten konnten zum Atmen auf die Bank. Zusammenfassend muss man sagen, dass sich das Zittauer Team aus einem 20:24 Rückstand zu einer „noch positiven“ 27:29 Niederlage heranarbeiten konnte. Bei dem Rückstand noch das Feuer zu erzeugen, den Gegner fast zum Duschen zu schicken, ist das, was die Fans und der Trainer sehen wollen.

Der vierte Satz ging verdient mit 21:25 an Mickten. Zittau konnte nicht das notwendige Drehmoment herstellen, um an Mickten‘s Motorleistung heranzukommen und entschied sich fahrlässiger Weise für den tie break. Ein Punkt weg! Unnötig!

Im entscheidenden tie break Stand das Zittauer Team geschlossen Schulter an Schulter. Top Annahmen, schneidige Aufgaben, gute Blocks und hoher Druck in den Angriffen sicherten einen erfolgreichen Start. Erste Auszeit Mickten bei 3:6 und zeitgleich die wieder aufkeimende „wird schon“ Attitüde bei einigen Spielern. Dieses Problem als mathematische Gleichung hier für alle verdeutlicht:

-1% Konzentration („wird schon“) = 5 Punkte für den Gegner.

Nun der Beweis: Auszeit Zittau bei 8:8. Zum Glück konnte Lennard mit seiner Dreier-Aufgabenserie sein Team vom Gleichstand lösen und Tino anschließend mit seiner Serie zum 15:8  und 3:2 Endstand vollenden.

Zusammenfasend zeigt das erste Saisonspiel, dass die Sachsenliga ein deutlich höheres Konzentrationsvermögen von jedem einzelnen abverlangt, um ein stetiges Spiel auf hohem Level zu bewirken. Mal kurz auf die Sonnenterasse oder ein Bierchen zwischendurch führt direkt zu null Punkten. Jeder auf dem Feld muss hellwach von Spielanfang bis Spielende agieren. Ne Challenge! Zudem wurde deutlich, dass Zittau eine ebenbürtige Bank vorweisen kann, die das Niveau des ersten Sechsers durchaus halten kann.

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