1. Herrenmannschaft noch immer ohne Satzverlust

von Andre Wünsche

Nach dem siegreichen Auswärtsspiel in Laußnitz, wollten die Männer von Spielertrainer Jörg zu Hause ihre nächsten Punkte einfahren. Dies gelang außerordentlich gut.

Im ersten Spiel ging es gegen den VC Dresden. Die Dresdner reisten mit vielen neuen Leuten an, nur zwei bekannte Gesichter aus der letzten Saison waren dabei. Man erwartete einen starken Gegner und ein schweres Spiel und begann mit Tino im Zuspiel, Lars und Jörg in der Mitte, Robin und Christian auf Außen, Frank auf Diagonal sowie Dirk als Libero. Tom und Andre nahmen auf der Bank Platz, wobei Andre das Coaching übernehmen sollte.

Der vermeintlich starke Gegner hatte enorme Defizite in der Annahme. Durch den gestörten Spielaufbau der Dresdner konnten die Zittauer Herren einen passablen Block stellen und auch in der Feldabwehr einige Bälle holen. Im ersten Satz wurde nur ein Ball im Zittauer Feld versenkt. Besonders die starken Aufschläge von Robin und Lars waren der Garant für den deutlichen Gewinn des ersten Satzes (25:14).

Auch im zweiten Satz spielten die Zittauer konzentriert weiter und ließen dem Gegner keine Chance, ins Spiel zu kommen. Die Dresdner Angriffsquote war nun noch schlechter, denn diesmal wurde kein Ball direkt ins Feld geschlagen. Dies spricht für die gut Zittauer Abwehrarbeit. Über die Stationen 8:5 und 20:11 wurde dieser Satz ebenfalls deutlich mit 25:12 gewonnen.

In der Satzpause stand das Phrasenschwein kurz vor dem Platzen. Mit Sprüchen wie "Wer den 3. Satz gewinnt, gewinnt das Spiel", "Der nächste Satz wird verdammt schwer." und "Weiter unser Spiel spielen." versuchte Trainer Jörg die Mannschaft auf Kurs zu halten. Auch die Elbstädter reagierten und stellten die Mannschaft auf einigen Positionen um und tatsächlich sahen die Zuschauer in der Zittauer Burgteichhalle einen völlig anderen Satz. Schlechte Annahmen auf Zittauer Seite erschwerten den Spielaufbau und plötzlich war der VCD mit fünf Punkten weg. Erst ein Angriff von Kapitän Christian holte den Wechsel und die Zittauer wollten sich wieder ran kämpfen. Kanonenflemming machte durch harte Sprungaufschläge insgesamt sechs Punkte in Folge und holte die Zittauer Führung zurück. Man sah nun zwei ausgeglichene Mannschaften und einen spannenden Schlagabtausch mit vielen schönen Ballwechseln. Als das Spiel wieder zu kippen drohte, kam Tom für Christian im Außenangriff und haute gleich den ersten Ball diagonal ins Feld. Tino setzte in der Endphase auf seine Außenangreifer, die es ihm mit vollendeten Angriffen dankten. Besonders Tom überzeugte mit seinen variablen Angriffen und Übersicht. Ein Satzball des Gegners konnte im eigenen Side Out abgewehrt werden und Lars legte mit seinen guten Aufschlägen den Grundstein für den knappen 26:24 Sieg des 3. Satzes.

Die Favoritenrolle in der zweiten Begegnung gegen Aufsteiger Kaupa-Neuwiese war nun eindeutig den Zittauern zugeteilt. Man kannte die alten Hasen aus Hoyerswerda bereits aus vielen Spielen auf Bezirks- und Landesebene und freute sich, nun wieder gegen diese abwehrstarke Truppe spielen zu können. Trainer Jörg nannte ihre Art zu spielen Guerillavolleyball und ermahnte die Mannschaft an dem konsequenten Spiel festzuhalten.

Tom spielte nun für Christian auf Außen und dieser wechselte auf die Diagonal Position. Auch der trainingsabstinente Zuspieler Andre bekam die Chance vor heimischem Publikum zu spielen.

In den Sätze eins (25:13) und zwei (25:17) hatte Kaupa keine Chance ins Spiel zu kommen, die Zittauer spielten konzentriert und hatten sichtlich Spaß am Spiel. Höhepunkt des zweiten Satzes war ein Angriffspunkt von Libero Dirk, der den Ball hart gegen die Netzkannte pritschte und dieser direkt hinter selbige fiel.

Tino nahm im 3. Satz wieder das Spielgeschehen in die Hand und auch Kaupa wechselte den Zuspieler, sodass Haudegen Frank wieder angreifen musste. Und wie das immer so ist, passten sich die Leistungen der Mannschaften einander an. Kaupa wurde stärker und Zittau ließ nach. Am Ende war es aber ein ungefährdeter und verdienter Sieg (25:20).

Die Zuschauer sahen eine harmonischer spielende Mannschaft als noch in der letzten Saison, die "Jugendspieler" haben sich deutlich verbessert und die Alten konnten ihre Leistung halten. Besonders Dirk war Garant in Annahme und Feldabwehr und organisierte diese sehr gut. Auch Andre konnte nach einer Schulterverletzung, vier Monaten Trainingspause und 5kg mehr zeigen, dass er nichts verlernt hat. Volleyball ist halt doch wie Fahrrad fahren.

Durch diese zwei Siege rutschte Zittau auf den zweiten Tabellenplatz vor und spielt am 08.11. auswärts gegen den Viertplatzierten Naundorf.

Wir danken Astrid und Annkathrin aus der 3. Damenmannschaft für den Verkauf am Buffet.

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Kommentar von Peter |

Hallo Ihr Recken. Ich gratuliere Euch zu den zwei Siegen. Konnte leider nicht kommen, weil ich in Brandenburg war.
Macht weiter so und denkt immer daran, Volleyball ist ganz einfach immer hoch und druf.
Bis zum nächsten mal
Euer Peter

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