PEAK 2015

von Jörg Trillenberg

Die Volleyballsaison ist vorbei, Zufriedenheit über die eigene Leistung lässt den Trainingswillen auf das Notwendigste eindampfen, Ball über die Schnur-Einheit im unteren bis tief untersten Motivationslevel stehen ins Haus, immer die gleichen langweiligen Übungen, hoch..runter..weiter…schneller. Noch schlimmer, immer die gleichen Gesichter. Gäähhhn.. ! Pure Langeweile!

So könnte es sein, vielleicht wird es noch so werden. Aber zuvor gibt es noch mal was richtig in die Beine! Unter dem Motto „PEAK 2015“ waren die 1. Herren des VVZ09 zu einem fordernden Wandertag eingeladen. Ziel der Tour war es die bestehende Teamstruktur zu festigen und die Integration von Jugendspielern zu beschleunigen, zudem Bewegung. Zielort, Weglänge und weitere unwichtige Details wurden vorher nicht kommuniziert. Nur wage Beschreibungen sollten die Spannung hoch und die Absagequote niedrig halten.

Nach einer kurzen Einweisung startete die Tour am 18.4. kurz nach 8 Uhr am Grenzübergang Friedensstraße in Richtung Jeschken. Die Führungsverantwortung für das Team der nun zu bewältigenden Strecke, wurde in sechs Teilstücke auf die Teammitglieder übertragen. Karte lesen und Gruppe zusammenhalten war die Aufgabe. 25 zusätzliche Übungssessions unterbrachen die Laufmonotonie und erhöhten das Belastungslevel. Bspw. Liegestütz-, Bauch-, Rückenübungen, Rucksackkreisen oder Personentragen verteilt auf die Gesamtstrecke sollten zusätzliche Belastungsreize setzen. Nie gesehene Flüsse, Täler und Ortschaften mit unzähligem Getier hinter den Gartenzäunen bereicherten unsere Erlebnisse und Geographiekenntnisse.

Ab Kilometer 15 traten drei Jugendspieler der Gruppe bei. Mit einem 800m Lauf bergan in kompletter Ausrüstung wurden diese Drei hart aber herzlich in das Team aufgenommen. Nach kurzer Rast in Krystofovo Udoli gesellte sich Begleiter Nr. 13 hinzu. Ein Hund. Irgendwie erinnerte er an den letzten Abgang Tom Gäbler (Tom! Viele Grüße von Deinem Team) und wurde kurzer Hand zu „Tom G.“ getauft. Mit Energie und Spieleslust hielt er die Crew bei Laune. Besonders Robin verlor sein Herz an ihn. Bis zum Jeschkengipfel (immerhin noch rund 8 km) sorgte Tom für viel Spaß.

Nach einer Gesamtdauer von rund 10 Stunden erreichte das Team den „PEAK“ (Jeschken) auf 1012m Höhe. Kaum ein Blick auf die tolle Aussicht richtend ließen sich die Teilnehmer ausgelaugt auf den Stühlen nieder. Keiner konnte seine erbrachte Leistung einordnen. Essen, Trinken und Wunden lecken standen im Vordergrund.

Nach kurzer Rast ging es auf die letzte Etappe des Tages zur 2 km entfernten Chata (Hütte). Neben der Nahrungsaufnahme und der Bewunderung der Rechenkünste und Servicefokusierung des Personals wurden die gesammelten Eindrücke und Schmerzen geteilt. Nach einigen Runden Bier, Tischtennis und Tischfußball gingen alle artig ins Bett, um die Regeneration zu starten.

Bei schönstem Wetter und nach bestem Frühstück stand am Folgetag noch ein Highlight auf dem Tourprogramm. In einer 7km langen Abfahrt vom Jeschken stürzte sich das Team mit Rollern Richtung Liberec herab. Am Fuße angekommen verabschiedete sich die Crew vom bezwungenen Berg und von der „PEAK 2015“ Tour.

Einige Bilder werden in den kommenden Tagen in der Gallerie erscheinen.

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