Spielbericht 1. Damen vom 21.03.2015

von Falk Lindner

Zittau zuhause unschlagbar

Die Damen des VV Zittau 09 fuhren am Samstag in eigener Halle gegen den Dresdner SSV III mit 3:1 (25:14; 15;25; 25:20, 27:25) und den  Tabellenzweiten VSV Blau-Weiß Freital mit 3:0 (25:22; 25:16; 25:13) 6 Punkte und Tabellenplatz 2 ein.

Am Wochenende bestritt die 1. Damenmannschaft ihr letztes Heimspiel der laufenden Saison gegen den Dresdner SSV und Freital. Trotz zweier unangenehmer Gegner war das Ziel, den Heimvorteil zu nutzen und sich 6 Punkte zu sichern.

DSSV hieß der erste Gegner, welcher zwar zu diesem Zeitpunkt auf Rang 7 der Tabelle rangierte, aber trotzdem mit Vorsicht zu genießen war, da er die letzte Begegnung für sich entscheiden konnte.

Das Spiel der Revanche startet gut für die Zittauerinnen, die sich schnell mit den ersten Punkten ein bisschen absetzen konnten. Auf der Dresdner Seite kämpfte man selbst noch mit der Anfangsnervosität und kleineren Unstimmigkeiten, was von den VVZ-Mädels ausgenutzt wurde. Man zwang so die Gäste, immer einem Rückstand hinterher zu laufen und setzt e sie somit ordentlich unter Druck. Mitte des Satzes zog man auf Zittauer Seite die Zügel noch einmal etwas mehr an, baute den Vorsprung auf 22:13 aus und sicherte sich am Ende den Durchgang mit einem klaren 25:14.

Nun hieß es den erfolgreichen Kurs beizubehalten, um Dresden nicht ins Spiel kommen zu lassen.

Doch grau ist alle Theorie, die Praxis sieht meist anders aus, so wie auch der 2. Satz. Als hätte man einen Hebel umgelegt, agierten die VVZ-Mädels sichtlich nervöser, als noch am Anfang.

Unsicherheiten in der Annahme schlichen sich ein und führten zu einem drucklosen Angriff. Durchschlagskraft am Netz war allerdings notwendig, um die gute und schnelle Abwehr auf der Gegenseite zu knacken. Immer einem Rückstand hinterherlaufend gab man den Satz schlussendlich mit 15:25 ab.

Der Verlust des 2. Satzes war ein Warnschuss vor den Bug, das Spiel nicht auf die leichte Schulter zunehmen. Man besann sich wieder zu alter Leistung und forderte Dresden nun wieder mehr. Doch die Geister der Gäste waren geweckt und so gestaltet sich der 3. Satz zu einem offenen Schlagabtausch. Keine Mannschaft konnte sich wirklich absetzen. Erst eine Aufschlagserie von Jasmin brachte Zittau einen ordentlichen Vorsprung von 8 Punkten. Diesen galt es nun zu halten, um gefahrlos in die Zielgerade einbiegen zu können. Doch die Dresdner Mädels wussten sich zu wehren und setzten die Annahme mit starken Aufschlägen unter Druck. Der Vorsprung schmolz zwar, doch konnte man den Satz trotz allem mit 25:20 nach Hause fahren.

Nun wollte man den Sack natürlich zu machen, um möglichst 3 Punkte zu ergattern. Wie im 2. Satz, war der Start aber alles andere als optimal. Die VVZ-Mädels offenbarten wieder leichte Fehler in der Annahme und hatten auch bei den „Big Points“ nicht immer das glücklichere Händchen. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen und so kämpften sich auch die Zittauer langsam wieder heran. Nun sollte es doch noch einmal sehr spannend werden. Ein Sieg war zum Greifen nah, doch Dresden hatte plötzlich Satzball. Die Nerven flatterten bei beiden Teams und auch die Zuschauer wurden auf eine harte Probe gestellt. Nach den nervenaufreibenden letzten Minuten konnte Zittau dann doch den Satz endlich mit einem knappen 27:25 für sich entscheiden und gewann somit auch das Spiel mit einem 3:1.

3 Punkte in der Tasche und hochmotiviert, begab man sich in das 2. Spiel des Tages gegen Freital. Man hatte Respekt vor dem Tabellenzweiten, denn er rangierte nicht umsonst auf diesem Platz. Kapitän H. Hein motivierte alle Spielerinnen noch einmal und dann ging es ab auf's Spielfeld.

Der erste Satz startete sehr ausgeglichen, beide Teams konnten ihre Angriffe durchbringen und auch die Abwehr war auf beiden Seiten wach. Erst zur Mitte des Satzes konnten sich die VVZ-Mädels mit einem kleinen Vorsprung von 14:11 absetzen. Freital ließ sich davon aber nicht beeindrucken und setzte verstärkt auf seine erfahrene Mitte, die gekonnt die Zittauer Abwehrlücken ausnutzte. Wieder herangekämpft, wechselten die Punkte munter die Seiten. Zum Ende des Satzes legten die Zittauerinnen noch einmal einen kleinen Endspurt ein und sicherten sich nach 25min. den ersten Satz mit 25:22.

Der Satzgewinn beflügelte die Zittauer Mädels, die im 2. Satz einen Blitzstart hinlegten. Erst beim Stand von 5:0 wechselte der Aufschlag auf die Seite der Gäste. Das 5 Punkte im Volleyball kein sicherer Vorsprung sind, gab Freital den Zittauern deutlich zu verstehen, denn nun waren sie am Zug.

Immer wieder wurde die Abwehr ausgespielt und auch der Druck der Aufschläge erhöht, um die Hausherrinnen ins Straucheln zu bringen. Doch diese fanden nach einer Auszeit beim Stand von 10:9 wieder zurück ins Spiel und machten abermals ihren Siegeswillen deutlich, indem sie um jeden Ball kämpften. Freital geriet immer mehr unter die Räder der rollenden Zittauer Angriffswelle und konnte dieser nicht mehr viel entgegenbringen. Mit 25:16 sicherten sich die VVZ-Mädels den 2. Satz.

Nun galt es, die Spannung aufrecht zu erhalten und nicht leichtsinnig zu werden, denn wie oft wurde ein 2:0 Vorsprung noch gekippt. Das nahmen sich die Mädels zu Herzen und agierten weiterhin sehr konzentriert. Allerdings lief auf Seiten der Gäste nicht mehr wirklich viel zusammen. Druckvolle Zittauer Aufschläge brachten die Freitaler Annahme ins Wanken und somit sichere Punkte. Ein erst kleiner Vorsprung wurde im Laufe des Satzes komfortabel auf 17:8 ausgebaut. Zittau spielte sich in einen regelrechten Rausch und ließ auch nichts mehr anbrennen. Mit 25:13 sicherte man sich den Satz und schickte die Freitalerinnen mit einem deutlichen 3:0 vom Feld.

Fazit: 2 Siege – 6 Punkte und überglückliche Zittauer Mädels, die sich für die Hinrundenniederlagen sowohl gegen Dresden, als auch gegen Freital mehr als eindrucksvoll revanchiert haben. Als Sahnehäubchen des freudigen Heimspieltages  schiebt sich der VVZ in der Tabelle von Platz 4 an Freital vorbei und rangiert nun auf dem 2. Tabellenplatz der Sachsenklasse Ost.

Es spielten: A. Kramer, D. Hielscher, A. Weickelt, H. Hein, J. Förster, K. Pätzold, L.Adler, M. Schruth, S. Trillenberg, Y. Mai

(Verfasser: A. Weickelt)

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